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Breskens, Camping in den Dünen

Nach einer Irrfahrt durch Zeeland sind wir in Breskens gelandet.

Frauchen hatte wie meistens keine Stellplätze reserviert. Sie hatte nur überlegt, wohin wir wollten. Diesmal hatten wir Pech.

 

Erster Versuch in Veere, einer typischen holländischen Puppenstubenstadt. Der kleine Campingplatz war ausgebucht. Dann sind wir nach Domburg an die Nordseeküste. Wollten wir ursprünglich nicht. Bereits bei der Fahrt nach Middelburg haben wir gesehen, wie voll es dort und im benachbarten Oostkapelle ist. Menschenmassen zu Fuß und auf dem Fahrrad. Keine Chance. Alle Orte sind im Gebiet Walcheren. Der nächste Versuch war dann die kleine Stadt Zierikzee in Schouwen-Duiveland.  Ebenfalls dicht. Dann noch im Gebiet Kamperland. Absage: Leider nein.

 

Mit Hilfe von GoogleMaps haben wir dann Campingplätze gesucht. Dadurch sind wir in Breskens gelandet. Nochmal  ca. 80 Kilometer fahren. Diesmal hat Frauchen vorher angerufen. Alles klar, es sind noch Stellplätze frei. Eine naive Idee während der Hauptsaison an der niederländischen Küste nicht zu reservieren.

 

Breskens liegt in Zeeuws Vlaanderen. Die belgisches Grenze ist nicht weit. Nur ein Katzensprung in das schöne Brügge. Wir waren auf einem schönen Campingplatz im Dünengebiet hinter dem Deich. Bis Breskens 4 Kilometer. Direkt in einem Naturschutzgebiet. Ein sehr gepflegte Anlage. In das Naturschutzgebiet (insb. für Vögel) durften wir nicht hinein. Am Strand jedoch kein Problem. Mit Einschränkungen in der Hochsaison. Leinenpflicht von 10:00 bis 18:00.

Der Strand hat uns nicht so gefallen. Es ist nur ein schmaler Streifen und bei Flut bleibt kaum noch etwas Strand übrig. Teilweise ist der Strand im oberen Bereich gegen die Wellen gepflastert. Und dann sind da noch die "Paalhoofd" (wörtlich ,Pfahlkopf). Die Strände auf Zeeland sind ohne diese einfachen oder doppelten Buhnenreihen nicht vorstellbar. Sie sind Wellenbrecher, um die Erosion des Strandes und des Dünenstreifens zu verhindern. Tolle Fotomotive sind sie auch. Die für die Niederlande typischen Strandbars gab es hier natürlich auch. Immer gut besucht.

Uns war es viel zu warm. Nur die leichte Brise brachte etwas Erfrischung. Und den halben Tag am Strand abhängen ist auch nicht so unser Ding. Wie können Menschen im Hochsommer an das Mittelmeer reisen? Bei 30 bis zu 40 Grad.

Wir haben uns hier einige faule Tage gegönnt. Vormittags mit dem Fahrrad nach Breskens gefahren. Den Fischereihafen und den großen Jachthafen angesehen. Auf der  Fressgasse im Zentrum flaniert. Frauchen hat einen ruhigen Wasch- und Putztag eingelegt. Also keine schlechte Zeit. Wir sollten Zeeland noch einmal im Herbst besuchen. Außerhalb der Hauptreisezeit. Dann vielleicht doch an einen "richtigen" Strand wie in Domburg, Renesse oder .. 

Bei unserem nächsten Ziel hat Frauchen angerufen. Sie konnte noch einen Stellplatz reservieren. : -))

 

Infos unter

www.verruecktnachholland.de/zeeland/breskens/

 

www.zeeland.com/de-de/visit/was-unternehmen/naturschutzgebiete/waterdunen?

sc_camp=63F973C9478648EBA3337532D3B46660&utm_campaign=zv-hollandcom-pagina-middelburg&utm_medium=holland.com&utm_source=referral&utm_content=waterdunen&audience=de

 

www.molecaten.de/de/waterdunen

 

 


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